Die Wechseljahre bezeichnen eine der großen Umstellungsphasen im Leben der Frau
Behandlungsangebote
• Akupunktur- und/oder Kräuterbehandlungen
• Hinweise zur Ernährung nach der Trad. Chin. Med.
• Praktische Empfehlungen und Tipps
• Unterlagen zum Nachlesen
Die TCM ist der Ansicht, dass die Wechseljahre mit 49 Jahren beginnen und 20 Jahre andauern. Das Leben einer Frau wird durch einen sieben Jahres Rhythmus bestimmt. Bei einem Mann, durch einen acht Jahres Rhythmus.
Die Wechseljahre gelten als ein langsamer Übergang in die letzte Lebensphase, der Phase in der Ruhe und Weisheit das Leben bestimmen. Da sich im Laufe des Lebens die angeborene Lebensenergie, die Essenz, welche in den Nieren gespeichert ist, langsam verbraucht, setzt bei den Frauen ein sinnvoller Sparmechanismus ein. Die Menstruation versiegt. Das Blut und die Energie die während der Menstruation verloren gingen, stehen der Frau jetzt zusätzlich zur Verfügung und verleihen zusätzlich Kraft.
Werden diese zusätzlichen Energien aber nicht richtig genutzt, z.B. durch Unzufriedenheit, staut sich die Leberenergie und es kommt zu Symptomen wie vor einer Periode, mit steigender Hitze, Gereiztheit oder sexueller Überregung.
Yin und Yang
Ein hektischer Alltag führt bei beiden Geschlechtern, oft schon vorzeitig zu einem schwachen Yin, zu fehlender Kühle und Feuchtigkeit. Fehlt diese Kühle, was nicht nur in den Wechseljahren geschieht, fängt es im Körper an zu brodeln und zu dampfen, wie Wasser das erhitzt wird. Es entstehen Unruhe, Herzklopfen, Nachtschweiß und Schlafstörungen.
Dieses schwache Yin kann dann das Yang, die Energie und Wärme, nicht mehr kontrollieren. Mit dem zusätzlichen Versiegen der Menstruation bei der Frau, welche vorher regelmäßig die überschüssige Hitze ausleiten konnte, steigt jetzt das Yang. Es kommt zu Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, zu hohem Blutdruck, Ohrgeräusche, Migräne, bis hin zu Schlaganfall und Herzinfarkt.
Wie kochendes Wasser, welches im Topf immer mehr verdampft, kommt es auch im Körper zu immer mehr Symptomen die mit Trockenheit zu tun haben. Der Körper und der Geist wird trocken und unflexibel und bricht schneller. Es entstehen trockene Haut und Schleimhäute, trockene Augen, brüchige Nägel, trockene Sehnen und Bänder und auch brüchige Knochen.
Körperliche und geistige Balance
Das Yin bewahrt man durch Schlaf, Reizentzug und guter Ernährung im körperlichen wie auch im geistigen Sinne. Die Nahrung sollte regelmäßig eingenommen werden, damit Magen und Milz nicht geschwächt werden. Magen und Milz sind unser Erdelement. Sie produzieren aus der Nahrung, Blut und Energie welche den gesamten Körper nähren. Meiden sie auch übermäßiges, schnelles und spätes Essen, dieses führt jeweils zu Nahrungsstagnationen.
Lebensmittel die gemieden werden sollten
Diese Stoffe trocknen zusätzlich aus:
• Kaffee
• Scharfes,
• Alkohol und Nikotin
Lebensmittel die das Yin stärken und bewahren sind Weizenkeime, Mungbohnen, Möhren, Kartoffeln, Mais, Kürbis, Mandarine, Apfel, Birne, Erdbeere, schwarze Bohne, schwarze Sojabohnen, schwarzer Sesam, Walnuss, Ente Innerein, braune Linsen, Bohnen, Samen, Getreide, Wurzelgemüse u.s.w..
Lebensmittel die das Yang stärken
Im Laufe des Lebens nimmt auch das Yang ab. Symptome von einem schwachen Yang sind Kältegefühl besonders häufig in den Knien und Lendenwirbelbereich, Energielosigkeit, Unfruchtbarkeit, Impotenz, Probleme mit dem Wasserlassen wie Inkontinenz und Nächtliches Wasser lassen.
Lebensmittel die das Yang stärken sind Fenchel, Hafer, Huhn, Lamm, Rind, Forelle, Kirschen, Aprikose, Kokosnuss, Pfirsich, Ananas, Himbeere, Rosinen, Sternanis, Nelke, Zimtrinde, Schnittlauch u.s.w..
Meiden sie kalte Getränke und Lebensmittel und kühlende Lebensmittel wie z. B. Südfrüchte..
Ein ausgeglichener Gemütszustand, Ruhe und Entspannung, ausreichend Bewegung, gesunde und regelmäßige Ernährung sorgen für ein ausgewogenes Yin und Yang und für frei fließende Energien. Wir fühlen uns vital und lebensfroh.
Da uns das Leben aber immer wieder fordert neues zu lernen, stellt es uns vor Hindernisse, die auch einen gesund lebenden Menschen aus dem Gleichgewicht bringen kann. Kräuter und Akupunktur können dann, das Gleichgewicht von Yin und Yang wieder herstellen und die Energien wieder zum fließen bringen.
Mit den Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Körper unterstützt, wieder ein inneres Gleichgewicht herzustellen. Der Sinn besteht darin, eine körperliche Selbstheilung zu provozieren, welche die Ursache bekämpft, ohne Symptome einfach zu unterdrücken.
Ein Zitat von Sun Simiao, Arzt und Magier im Jahre 681, zu den Wechseljahren:
„Große Dinge stehen bevor, und Euer Weg ist erst zur Hälfte beschritten. Hitze versprüht Ihr und Kraft, kein Blut schwemmt sie davon. Der hölzerne Drache bäumt sich auf. Frei ist die wilde Macht. Doch auch des Drachen Kraft muss gehorchen, wenn die Tigerin der Klugheit es gebietet. Kraft braucht Lenkung, Kraft braucht Richtung. Seid Tigerin, und beherrscht den wilden Drachen. Reitet ihn, und er wird Euch tragen, wohin Ihr wollt. Weint und klagt, und er wird Euch zerstören mit Feuer und Leid.“