TCM Chinesische Naturheilverfahren Braunschweig

Allergien aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin/TCM

Auszug aus dem Vortrag Oktober 2009 von Kerstin Kurth

AllergienWie bei allen Erkrankungen berücksichtigt die TCM auch bei Allergien, dass jeder Körperteil wie auch jede Körperfunktion in einem wechselseitigen Zusammenspiel zu einem anderen steht.

Bei allergischen Reaktionen handelt es sich um einen Angriff von unsichtbaren schädigenden Einflüssen wie in diesem Fall Allergene. Da die Lunge schützend über den anderen Organen liegt, wird sie als erstes attackiert.

Die Allergene verteilen sich in den Regionen in denen die Körperenergien, das Blut und die Körperflüssigkeiten fließen und behindern deren freien Fluss.

Die Lunge kann dann, ihrer Aufgabe die Lungenenergien abzusenken und zu zerstreuen nicht mehr nachkommen und es kommt zu Niesen und Juckreiz in den oberen Atemwegen.

Des weiteren wird die Aufgabe der Lunge, die Flüssigkeiten abzusenken gestört. Besteht bereits tief sitzender Schleim in der Lunge, steigt dieser auf und es kommt zu einer verstopften und laufenden Nase. Wird die Lunge weiter kompromittiert und behindert, kann dieses zu Husten und Asthma führen

Geschwächte Abwehrenergien

Allergene können aber nur in den Körper eindringen, wenn die Abwehrenergien geschwächt sind. Schon im Nei Jing, der „Bibel“ der TCM, geschrieben ca. 250 Jahre BC,, wird betont „wenn äußere Pathogene (Allergene, Viren und Bakterien) sich im Körper ansammeln, muss Qi (Energie) schwach sein.“

Kräftige Abwehrenergien werden von einem kräftigen Magen und Milz, mit Hilfe des Nieren Yang, aus den Lebensmitteln gewonnen. Das Nieren Yang übernimmt die Funktion des Feuers. Dieses Feuer wärmt Magen und Milz. Magen und Milz transportieren und transformieren auch Körperflüssigkeiten. Sind sie nicht kräftig, entsteht Feuchtigkeit und später Schleim, welche in die Lunge dringt und die Lungenfunktion weiterhin behindert.

Geeignete Lebensmittel

Nahrung die Feuchtigkeit in Magen und Milz fördern sind Weizen und Kuhmilchprodukte, sie sollten daher von Allergikern gemieden werden. Auch kalte, süße, fettige und rohe Lebensmittel sowie Fruchtsäfte sollten nur in geringen Mengen eingenommen werden, da sie den Magen und die Milz weiterhin schwächen.

Seelische Situation

Aber auch Emotionen wie grübeln, Sorge und Angst schwächen die Verdauungsorgane. Wut und Frustration wiederum führt zu Leberdepression, welche den Energiefluss in Magen und Milz behindert und sie dadurch schwächt. Andauernde Energiestagnation führt des weiteren auch zu Hitze, welche zu den Augen aufsteigt, mit der Folge von roten, juckenden Augen. Diese Hitze kann auch zu der Lunge aufsteigen und führt dann zu Asthma, in diesem Fall aufgrund von Hitze und nicht von Lungenenergiestagnation. Fließt die Hitze zu der Nase und Nebenhöhlen kommt es zu Sinusitis. Fließt sie zu dem Hals kommt es zu einem juckenden Hals und Halsschmerzen. Fließt sie in die Haut, kommt es zu Nesselausschlag.

Die Ernährung und Emotionen erklären, warum Allergien von Jahr zu Jahr unterschiedlich stark bei jedem ausfallen können.

Behandlungsmethoden

Oben genannte Faktoren erklären dem Chinesischen Doktor die Ursache für Allergien. Dementsprechend werden Magen, Milz und Nieren genährt um die Abwehrenergien zu stärken, Schleim wird transformiert und Feuchtigkeit vertrieben, die Lunge wird gestärkt, die Leber beruhigt und die Energien reguliert. Im Fall von Hitze wird diese in dem betroffenem Organ beseitigt. Dieses erfolgt nach Klärung des jeweiligen Krankheitsbildes des einzelnen Patienten.

Die Behandlung erfolgt mit Akupunktur und Kräutern. Bei beiden Behandlungsmethoden wird der Körper unterstützt, wieder ein inneres Gleichgewicht herzustellen. Der Sinn besteht darin, eine körperliche Selbstheilung zu provozieren, welche die Ursache bekämpft, ohne Symptome einfach zu unterdrücken.

Kontakt

Kerstin Kurth
Dr.d.TCM(Cdn)/HP

Gliesmaroder Str. 6
38106 Braunschweig

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